{Rapunzel} DIY – Trockenshampoo selbstgemacht!

Wie du vielleicht bereits weißt, habe ich ein Minimalistenherz, das höher schlägt sobald es einfache aber ergiebige Rezepte findet. Gerade bei der Haar und Hautpflege ist weniger oftmals mehr. Das heißt jetzt nicht, dass ich es bevorzuge auf Pflege zu verzichten und mich einmal im Monat im Bergsee zu baden, aber ich bevorzuge es, bei der Körperpflege auf unnötige Inhaltsstoffe zu verzichten. Gekauftes Trockenshampoo gibt es oft in Aluminiumverpackungen und enthält oftmals Treibgase. Es gibt bestimmt auch Trockenshampoo zu kaufen, das vollkommen unbedenklich ist…aber es ist auch ganz fix zu Hause zubereitet! Wie auch bei meinem DIY-Deo brauchst du dazu lediglich drei Zutaten! Neugierig? Hier kommt das Rezept:

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Das brauchst du:
  • 2 gehäufte EL Maisstärke
  • 2 gehäufte TL Kakaopulver
  • 1 gestrichener TL Natron

Und so geht das Anmischen:

Die Zutaten einfach durch ein feines Sieb schütten und in einem luftdichten Gefäß verschließen.

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So wendest du es an:

Bürste deine Haare gut durch und lege dir ein Handtuch, um deine Schultern und deine Kleidung zu schützen. Beuge dich kopfüber über die Badewanne oder dein Waschbecken und massiere etwas von dem Trockenshampoo in deinen Haaransatz ein. Bürste anschließend das überschüssige Pulver aus deinen Haaren und spüle die Bürste dann unter fließendem Wasser ab. Ein angenehmer Nebeneffekt: Deine Haare duften herrlich nach Kakao!


Was dich sonst noch interessieren könnte:

Dadurch, dass bei dem Rezept Kakaopulver verwendet wird, ist es besonders für dunkle Haare geeignet. Wenn du helle Haare hast, kannst du den Kakaoanteil minimieren oder auch ganz weglassen. Bei roten Haaren kannst du Zimt anstelle des Kakaos verwenden.

Inspirationsquelle: Smarticular „Trockenshampoo selbst- gemacht und Zeit und Geld gespart!

Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und bin auf Erfahrungsberichte gespannt!

Bis bald!

Avesta

DIY – „Shampoo“ aus Roggenmehl

Dieses „Shampoo“ lässt mein Minimalistenherz höher schlagen…

Das Angebot an Shampoos in der Drogerie ist riesig. Alle versprechen sie die Haare glänzender, seidiger, voluminöser, weniger schnell nachfettend, gesünder oder sonst etwas, das wir uns für unsere Haarpracht wünschen, zu machen. Die Auswahl und die Versprechungen verführen einen zum Ausprobieren…aber würden wir einen genaueren Blick darauf werfen, mit was wir uns die Haare waschen, würden wir vielleicht doch eher die Finger davon lassen. Viele Inhaltsstoffe sind reizend, lösen Allergien aus oder sind sogar hormonell wirksam. Angefangen habe ich mit dem Verzicht auf Silikone. Doch einmal damit begonnen, habe ich mich weiter mit den Inhaltsstoffen beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass weniger tatsächlich oft mehr ist.

Viele Shampoos aus der Naturkosmetik sind toll, aber günstiger sind tatsächlich oft Hausmittelchen, wie z.B. Roggenmehl. Es enthält viele Mineralstoffe, Aminosäuren und Vitamine, die das Haar aufbauen und pflegen. Die Haare werden geglättet, die Feuchtigkeit gebunden und gereizte Kopfhaut wird bei der Regenerierung unterstützt.

Zutaten für schulterlanges Haar:

  • 4 EL feines Roggenmehl
  • 230 ml Wasser

Zutaten für langes Haar:

  • 5 EL feines Roggenmehl
  • 310 ml Wasser
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Wasser, Roggenmehl und ätherisches Öl

Und so geht’s:

Das Roggenmehl durch ein feines Sieb in eine Schüssel sieben. Langsam das Wasser dazugeben. Die Mischung wird ziemlich flüssig, das ist aber gar keine blöde Sache, da das Mehl aufgetragen, trotzdem in deinen Haaren einwirkt und leichter wieder rausgespült werden kann. Ein weiterer Vorteil: Je flüssiger das Roggen-Wassergemisch, desto besser bekommst du die Reste aus der Wanne gespült. Wenn du Vollkornmehl verwendest, solltest du das Roggenshampoo 2 Stunden oder über Nacht stehen lassen, denn so können die Körnchen gut einweichen. Ich muss zugeben, dass das Shampoo nicht sonderlich appetitlich aussieht, aber es erfüllt seinen Zweck. Da ich es mag mir die Haare mit etwas zu waschen, das gut duftet, mische ich noch 20 Tropfen Ätherisches Öl (Bergamotte) dazu. Das ist aber Geschmackssache und verträgt auch nicht jeder. Ich würde fürs Erste empfehlen, wirklich nur Roggenmehl und Wasser oder die unten genannten Varianten auszuprobieren.

So wendest du es an:

Massiere das Shampoo in der Dusche in das Haar, beginne dabei am Haaransatz. Lasse es dann 5 Minuten einwirken, damit es seine Pflegewirkung entfalten kann. Danach kannst du dir deine Haare mit lauwarmem Wasser ausspülen.

Zusätzlich empfehle ich dir, deine Haare anschließend mit einer sauren Rinse (z.B. mit Wasser verdünnter Apfelessig) zu spülen.

Falls dir das Zubereiten unter der Woche zu stressig ist, eignet sich das Shampoo auch gut als Kur, die du 1x pro Woche (vielleicht am Wochende) in deine Haare einmassierst.

Vorsicht! Verwende bitte keine anderen Getreidesorten für das Rezept. Weizen oder auch Dinkel enthalten mehr Gluten, deshalb kann das Haar dadurch sehr teigig und klebrig werden. Du bekommst das Gemisch dann nur noch sehr schwer aus deinen Haaren.

Varianten:

  • Bei gereizter Kopfhaut oder Schuppen kannst du das Shampoo mit schwarzem Tee oder Kamillentee anmischen.
  • Wenn dein Haar sehr schnell fettet kannst du einen Spritzer Zitronensaft oder einen Tropfen Teebaumöl zu dem Roggenmehl-Wasser/Tee Gemisch dazugeben.

Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen.

Ganz liebe Grüße!