{Leben mit Kind} Wochenende in Bildern 9.11. – 11.11.2018 Laternenleuchten, Waldwärts, Spielen

Unser Wochenende begann mit einer kurzen Andacht in der Kirche. Viele Eltern mit ihren Kindern und Erzieherinnen und Erzieher der KiTa waren gekommen. Es wurde die Geschichte von St. Martin erzählt und gesungen. Die Kinder waren gespannt, es wurde bereits mit den Laternen gespielt und dann ging es los. Die ganze Truppe zog durch die Altstadt. Es wurde immer mal wieder Halt gemacht und gesungen. Unser Ziel war das Gemeindehaus. Hier gab es Punsch und Martinsgänse. Die Stimmung war toll. Der kleine Schelm war von Anfang an ergriffen von der Stimmung und sehr gut drauf. Beim Abschluss singen saß er ganz vorne mit dabei und klatschte in die Hände. Ich liebe das Fest St.Martin, so ist es doch das erste Fest im Jahreslauf an dem wir Licht ins Dunkle tragen.

Zu Hause angekommen aßen wir zu Abend. Der kleine Schelm war noch ganz selig von dem Laternenumzug und „erzählte“ noch viel, bevor er dann einschlief.


Den Samstagmorgen begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück. Der kleine Schelm aß seinen Obst-Hirsebrei und ein viertel Brötchen. Anschließend zogen wir uns an und gingen auf den Markt. Wir kauften Obst und Gemüse, Aufstrich, Sesamringe und Tanne für den Balkon.

Wieder zuhause machten wir den Balkon bereit für den Winter. Es ist zwar noch nicht so kalt, aber ich finde es schön, die Beete mit Tanne zu bedecken. Der kleine Schelm half eifrig mit.

Ich erfreue mich momentan sehr an unseren Ringelblumen, die jetzt noch blühen. Ich hatte sie schon längst aufgegeben ☺️.

Nach der Mittagspause fuhren wir in den Wald. Wir starteten zunächst am See und liefen dann in den Wald hinein.

Es war kaum jemand unterwegs. Zugegeben es nieselte auch fast die ganze Zeit über. Aber irgendwie mochte ich es sehr, draußen zu sein. Die Luft war frisch, ich fühlte mich lebendig. Wir streiften umher, spazieren- standen immer mal wieder. Sammelten Steine. Aßen etwas Proviant und lebten den Moment. Besonders interessant fand Klein J. einen mit Moos bewachsenen Baumstamm. Er kletterte immer wieder hinüber, fühlte das Moos und ließ sich hinunter plumpsen.

Langsam fing es an zu dämmern und so machten wir uns auf den Heimweg. Zuhause aßen wir Abendessen und dann badete Klein-J. noch in der Badewanne bevor es ins Bett ging.


Den Sonntagvormittag verbrachten wir nach einem leckeren Frühstück auf dem Balkon. Der kleine Schelm hat dort eine „Schütt-Station“ mit der er es liebt zu spielen: Wanne, Gießkannen, Behälter unterschiedlicher Art und Wasser.

Nach dem Spielen hielt Klein J. seinen Mittagsschlaf. Danach ging es mit dem Papa auf dem Spielplatz. Ich wollte zuhause noch ein paar Dinge erledigen. Als die beiden wieder nach Hause kamen, kochten wir. Es gab Dinkel-Nudeln mit Auberginen-Mandel-Sauce und dazu Salat mit Radieschen. Nach dem Abendessen spielte der kleine Schelm noch mit seinem Papa und dann ging es auch schon schlafen.


Das war unser Wochenende in Bildern. Weitere ‚Wochenende in Bildern‚ findest du hier.


Bis bald!

Avesta

Wer ist dieser Man? Oder: Über den kleinen, großen Unterschied

„MAN macht das nicht.“

„Warum?“

„Na, weil MAN das nicht macht.“


Wer ist dieser MAN und warum macht er das nicht? Es ist anscheinend FALSCH. Nicht RICHTIG. Aber wieso? Dieser MAN ist eine Figur, die ich nicht fassen kann. Eine unbekannte Gestalt. Ich merke mir, dass es verboten ist, aber ich weiß nicht warum. Ich kann es nicht verknüpfen. Und warum wollen Mama und Papa nicht, dass ich Dinge nicht tue, die der MAN auch nicht macht?


Wie oft rutscht dir der Satz „Man macht das nicht“ raus oder liegt dir auf der Zunge? Mir passiert das manchmal und dann frage ich mich: Ja warum möchte ich denn nun wirklich nicht, dass mein Kind das tut? Habe ich Angst, dass es sich verletzt? Habe ich Angst, dass es andere verletzt? Finde ich es gerade unangebracht? Ist es mir zu laut? Möchte ich, dass wir uns beeilen?

Es gibt viele Gründe, aber dieser MAN hat damit eigentlich nichts zu tun.

Unsere Kinder haben keine Beziehung zu diesem MAN, wohl aber zu uns. Erklären wir, warum wir etwas nicht wollen, ist es für das Kind viel greifbarer. Ich-Botschaften sind viel plausibler und stellen einen Bezug her.

Dies könnte dann beispielsweise so aussehen:

Ich möchte nicht, dass du die Rutsche hochkletterst, weil ich Angst habe, dass du dich verletzt.

Ich möchte, dass du langsam mit dem Laufrad fährst, damit du die Leute hier nicht umfährst.


Es ist nur ein kleiner Unterschied im Sprachgebrauch hat jedoch eine große Wirkung. Nicht nur für die Kinder, auch für uns. Denn so setzen wir uns aktiv damit auseinander warum wir etwas nicht wollen. Und vielleicht kommen wir dann manchmal auch darauf, dass es gerade gar nicht sinnvoll ist, diese eine Sache in dieser Situation zu verbieten. So ist es mir zum Beispiel schon oft gegangen.


Wie ist das bei dir? Wie gehst du mit dem Wort MAN um? In welchen Situationen wendest du das Wort an? Ich bin auf deine Antworten gespannt.


Bis Bald!

Avesta